Die massenhafte Verbreitung des Internets ab Ende der 90er/Anfang der 2000er Jahre war für viele ein Hoffnungsschimmer im Kampf gegen des Meinungsmonopol der Massenmedien. Endlich konnte jeder Mensch gehört werden, seine Meinung äußern und diskutieren ohne den traditionellen Beschränkungen der Medien zu unterliegen.
Doch stellt das Internet mittlerweile überhaupt noch eine Sphäre der Demokratie dar? Oder wird es durch große (Internet-)Konzerne dominiert? Wie sieht es mit der demokratischen Informierung und Willensbildung im Netz aus?
Der Referent geht bei der Veranstaltung insbesondere auf die Monopolbildung im Internet durch Konzerne wie Google, Facebook und Co. ein. Außerdem betrachtet er den Mythos vom „Mitmachweb“ durch Social Media. Doch auch die partizipativen Potenziale des Internets werden vorgestellt und einige Eckpunkte für eine mögliche demokratische Entwicklung des Internets diskutiert.
Vortrag und Diskussion mit Kerem Schamberger zum isw-report 105 (https://isw-muenchen.de/produkt/report-105/).
Schamberger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität. Außerdem arbeitet er beim Institut für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung mit und ist Mitglied der marxistischen linken.
Freitag, 10. März 2017, 19.30 Uhr, Brunsviga Studiosaal, Karlstraße, Braunschweig (Flyer)