Juni 2021, 80. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion
Am 22. Juni 2021 ist es 80 Jahre her, dass die faschistische Wehrmacht die Sowjetunion überfiel. Mit dem „Unternehmen Barbarossa“ begann ein Vernichtungskrieg gegen das sowjetische Volk, den mehr als 27 Millionen Sowjetbürger mit ihrem Leben bezahlten.
Die faschistische Armee kämpfte für die Eroberung fruchtbaren Ackerlandes und von Rohstoffquellen. Aus der Aktennotiz einer Besprechung der Staatssekretäre schon sechs Wochen vor Beginn des Überfalls: „1. Der Krieg ist nur weiter zu führen, wenn die gesamte Wehrmacht im 3. Kriegsjahr aus Russland ernährt wird. 2. Hierbei werden zweifellos zig Millionen Menschen verhungern, wenn das für uns Notwendige aus dem Lande herausgeholt wird.“ „Viele 10 Millionen von Menschen werden in diesem Gebiet überflüssig und werden sterben oder nach Sibirien auswandern müssen.“
Entsprechend diesen Plänen wurde Leningrad über zwei Jahre blockiert, 1,1 Mio. Leningrader starben zum größten Teil an Unterernährung.
Trotz dieser barbarischen Kriegsführung konnte die Sowjetunion die faschistischen Armeen aufhalten. Stalingrad zerstörte den Mythos der Unbesiegbarkeit der Wehrmacht. Die Rote Armee leistete den größten Anteil an der Befreiung Europas vom Faschismus. Dafür gebührt ihr der Dank der Völker.
Wir wollen am 22. Juni nicht nur an diesen barbarischen Krieg erinnern, sondern der Dämonisierung Russlands entgegentreten. Kritische Auseinandersetzung geht nur auf Augenhöhe.
Die heutige Lage ähnelt der des „Kalten Krieges“. Aber noch nicht einmal in der Zeit hat ein US-Präsident den höchsten Repräsentanten der Sowjetunion als „Mörder“ bezeichnet, wie es Biden jetzt mit Putin tat. NATO-Manöver in Staaten, die früher zur Sowjetunion gehörten, verschärfen die Kriegsgefahr in Europa genauso wie die Manöver in der Nähe Chinas. Russland hatte anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus Vorschläge für kollektive Lösungen der Menschheitsprobleme gemacht. Diese sollten aufgegriffen werden.
Für Abrüstung statt Aufrüstung
Für Entspannung statt Manövern an den Grenzen Russlands
Für ein System gemeinsamer Sicherheit in Europa und weltweit
Kundgebung
Dienstag, 22. Juni 2021, 16 Uhr, Schlossplatz Braunschweig.
Es sprechen: Ursula Weisser-Roelle, DIE LINKE; Elke Almut Dieter, Friedensbündnis; Werner Hensel, DKP; Musikprogramm mit der Gruppe Agitprop, Hannover
Gedenken
Um 18 Uhr Gedenken am Ehrenmal für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter auf dem sog. Ausländerfriedhof
am Brodweg.
Vortrag und Diskussion
Mittwoch, 23, Juni 2021, 18 Uhr, Gewerkschaftshaus, Wilhelmstraße 5, Braunschweig. Mit Dr.
Ulrich Schneider, Historiker, Sprecher der VVN-BdA, Generalsekretär der internationalen Föderation
der Widerstandskämpfer. Diese Veranstaltung kann auch im Internet verfolgt werden. Dafür kann
man sich über die unten stehende Email-Adresse anmelden.
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Diesen Aufruf als Flyer finden Sie hier!