Krieg ist die größte Umweltsünde! Abrüstung bringt Milliarden für den Klimaschutz.
Der Ostermarsch 2021 konnte Pandemie bedingt in Braunschweig nur auf dem Kohlmarkt stattfinden. Die Samba- Attac-Gruppe eröffnete mit ihrem mitreißenden, lauten Rythmus die Kundgebung. Der Sprecher des Friedensbündnisses las für alle Teilnehmenden die einzuhaltende Hygienebestimmungen der Stadt vor. Die Präsenz der Polizei hielt sich in Grenzen.
Die Redner*innen gingen auf die militärische Hochrüstung der Nato und die Gefahr der Atommaren Auseinandersetzung ein, welche nach wie vor akut sei. Eine Sprecherin erinnerte dabei an die direkte oder indirekte Beteiligung der BRD an Kriegen in Jemen Afghanistan und Syrien.
Weiter wurde herausgestellt, dass der Bundestag 2021 rund 49,3 Mrd.€ für den Kriegshaushalt genehmigt hat. Damit setze die Bundesregierung weiter auf militärische Stärke und steuert das Ziel der NATO an, wonach jeder Mitgliedstaat 2% seines BIP für den Verteidigungshaushalt ausgeben solle. Für den Bildungsetat hingegen wurde im Haushalt für 2021 lediglich 24,3 Mrd. € und für Bildung und Forschung 20,2 Mrd. € bereitgestellt. Brachliegende Probleme, wie der Lehrer*innenmangel oder zu wenig Pflegepersonal, könnten auch auf Grund hoher Rüstungsausgaben nicht angegangen werden.
Eine weitere Rednerin stellte den Weg der jüdischen Verfolgten und ihrer Leidensgeschichte in Form eines Gedichtes von Erich Fried vor. Auch der braunschweiger Lyriker Torsten Stelzner beteiligte sich lyrisch am diesjährigen Ostermarsch und trug sein neuestes Werk vor. Darin thematisierte dieser die pandemiebedingten Probleme, besonders aus Sicht der heute jungen Menschen. Für dieses und ältere Werke, die er ebenfalls vortrug, gab es spontan Ablaus.
Es war ein sonniger Vormittag an dem ca. 100 Menschen den Beiträgen folgten.